Östrogendominanz und Gewichtszunahme

Östrogendominanz und Gewichtszunahme

 

Östrogendominanz und Schilddrüsenprobleme

Bei vielen Frauen wird in den Eierstöcken zu wenig Progesteron gebildet. Zudem ist das Progesteron eine Art Gegenspieler des Östrogens. Beide müssen in einem bestimmten Verhältnis zueinander im Körper vorhanden sein, damit die Hormone miteinander in einem harmonischen Gleichgewicht sind. Wenn der Progesteronspiegel zu niedrig ist, wirkt sich das Östrogen zu stark aus. Es ist dann buchstäblich dominant. Das ist selbst dann der Fall, wenn eigentlich auch ein Mangel an Östrogen besteht, wie es in den Wechseljahren der Fall ist. Entscheidend ist in diesen Fällen, dass der Progesteronmangel noch stärker ist als der Östrogenmangel.

Östrogen, oder anders ausgedrückt, Estradiol (der Hauptvertreter der Östrogene) hat neben den anderen Aufgaben, wie die geschlechtliche Entwicklung und den zyklusabhängigen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, auch lockert es das Bindegewebe und speichert dort Wasser. Es lagert Fett in Zellen ein, erhöht die Blutgerinnung, was zur Gerinnselbildung führen kann und es setzt Histamin frei, was Allergien begünstigt. Es verdickt die Gallenflüssigkeit und kann somit auch zu Gallenleiden führen.

Bei Männern sind die Östrogene entscheidend für die Fruchtbarkeit und für die Potenz. Bei Männern werden die Östrogene in den Nebennieren, den Hoden und im Fettgewebe produziert. Das heißt, je mehr Fettgewebe ein Mann hat, desto mehr Östrogene bildet sein Körper: eine Ursache für die häufige Verweiblichung stark übergewichtiger Männer.

 

Östrogendominanz und Schilddrüsenprobleme

Die Eierstöcke produzieren weibliche Hormone, Östrogene und Progesteron. Wie die Schilddrüse sind die Eierstöcke in einen hormonellen Schaltkreis eingebunden, der vom Gehirn gesteuert wird. Die Koordinationszentrale des Hormonsystems ist der Hypothalamus im Gehirn als Teil des zentralen Nervensystems. Er übermittelt mittels regulatorischer Hormone Signale an die nahe gelegene Hypophyse. Die Hypophyse antwortet mit der Bildung von Hormonen, die sich über das Blut verbreiten und die nächste Ebene des Hormonsystems ansprechen: Nebennierenrinde, Schilddrüse, Eierstöcke, Leber und Milchdrüsen. Hier regen sie die Freisetzung weiterer ganz spezifischer Hormone an. Alle Hormone erreichen ihr Zielgewebe über die Blutbahn.

Bestehen über längere Zeit Fehlregulationen in der Achse Hypothalamus-Hypophyse-Schilddrüse, so kommt es häufig auch zu Fehlregulationen der Achse Hypothalamus-Hypophyse-Eierstöcke. Selten können sich diese Störungen verselbstständigen, so dass nach Wiederherstellung einer normalen Stoffwechsellage der Schilddrüse die Eierstöcke nicht zu ihrer normalen Funktion zurückkehren.

Selten kann bei Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse zusätzlich eine Autoimmunkrankheit der Eierstöcke vorhanden sein. Es werden dann Antikörper gegen die Eierstöcke gebildet. Die Behandlung besteht darin sich das Immunsystem genau anzuschauen. Hier kann es zum Beispiel aufgrund eines Virus, z.B. Cytomegalievirus zu einem Angriff auf körpereigenes Gewebe kommen. Warum? Weil die Oberflächenstruktur des Cytomegalievirus den körpereigenen Schilddrüsenhormonen ähnelt.

Welche weiteren Symptome sind möglich?

Die Symptome und Auswirkungen einer Östrogendominanz sind sehr vielfältig:

  • Stimmungsschwankungen
  • Angst – und Panikattacken
  • Energieverluste
  • Schlafstörungen
  • Osteoporoserisiko (Verdacht)
  • Muskelabbau
  • Libidoverlust
  • Gelenkbeschwerden
  • trockene Schleimhäute
  • extremes Schwitzen
  • Hitzewallungen
  • Herzrhythmusstörungen (Stolpern, Rasen,Stechen)
  • Gedächtnisstörungen
  • Aufmerksamkeits – und Konzentrationsstörungen
  • Beschleunigung des Alterungsprozesses
  • Unfruchtbarkeit, hier zum Artikel Kinderwunsch
  • Ödeme
  • Völlegefühl, Gefühl von „Aufgeblasensein“
  • Allergien (Asthma bronchiale, Ekzeme, Rhinitis, Sinusitis..)
  • Autoimmunstörung, z.B. M.Hashimoto, Lupus erytematodes, Multiple Sclerose MS
  • Zunahme an Fettgewebe, besonders an Bauch, Hüften und Schenkel
  • Kalte Hände und Füße aufgrund einer Schilddrüsendysfunktion
  • Erschöpfung
  • Embolie,Thrombosen, Herzinfarkt
  • Myome und Zysten (Ovar, Mamma)
  • Migräne

Welche Hormone werden getestet?

Beim Test ob bei Ihnen eine Östrogendominanz vorliegt, werden folgende Hormone untersucht. Hierfür wird die Speicheldiagnostik herangezogen.

Estradiol (Östradiol)

Progesteron

Testosteron und

Estriol (Östriol)

 

Weitere Infos zur Speicheldiagnostik.

 

Termin für eine Therapie

Wenn Sie einen Termin für eine Anamnese möchten, dann nutzen Sie bitte dieses Kontaktformular oder vereinbaren telefonisch einen Termin.

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    Beste Grüße und Bleiben Sie gesund, Kristina Rummelsburg